Zwischenfruchtsaat mit einer Drohne

Zwischenfruchtsaat mit einer Drohne

Die Zukunft liegt in der Luft

Über 60 Landwirte waren dabei, als mittels Agrardrohne verschiedene Zwischenfrüchte in einen stehenden Weizenbestand gesät wurde.

Der Maschinen- und Betriebshilfsring Ilmtal e.V. geht gemeinsam mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ingolstadt-Pfaffenhofen (AELF) einen neuen Weg. Bereits vor der Ernte des Getreides soll das Saatgut für die Zwischenfrucht ausgebracht werden. Dadurch erhoffen sich die Veranstalter einen Wachstumsvorsprung von bis zu fünf Wochen.


Zukunftsweisend war auch die verwendete Technik: Mittels Agrardrohne, mit einer Hubkraft von 70 kg, wurden verschiedenste Saatmischungen ausgebracht. Dadurch muss nicht mit dem Schlepper über das Feld gefahren werden, es gibt keine Überfahrschäden und es wird Diesel und Arbeitszeit gespart. Die Firma Globe Flight aus Barbing stellte die Drohne zur Verfügung und führte die Vorführung auf dem Feld bei Riedhof, Pfaffenhofen durch. Die anwesenden Interessierten waren beeindruckt von Leistungsfähigkeit des Fluggeräts. Max Stadler vom AELF erklärte die unterschiedlichen Samen-Zusammenstellungen mit ihren jeweiligen Vorzügen.


Die Firma SumiAgro stellte eine Software vor, die es ermöglicht, nach einer Drohenbefliegung Unkräuter, Krankheiten und Nährstoffmangel im Bestand zu erkennen, um teilflächenspezifisch Maßnahmen zu ergreifen.
Die Einsatzmöglichkeiten werden in Zukunft weiter zunehmen und der Maschinenring steht hier als verlässlicher und innovativer Partner bei der Vermittlung den Landwirten zur Seite.
Es wurden auch zwei, vom Schlepper getragene Geräte zur Aussaat vorgestellt. Zum einen ein Striegel mit einem Streuer für Kleinsämereien, mit dem in einem frühen Wachstumsstadium des Getreides eine Untersaat ausgebracht werden kann. Für einen praktischen Einsatz im Feld war der Weizen aber bereits zu weit entwickelt. Zum Einsatz kam eine Selbstbaulösung, bei der die Samen mittels Gebläse und Rohrleitungen über ein Gestänge ausgebracht werden. Auch für diese Alternativlösungen ist der Maschinenring der richtige Ansprechpartner.


Im Herbst wird man beurteilen können, ob der Versuch funktioniert hat, weil sich bis dahin der Zwischenfruchtbestand gut entwickelt haben sollte. Dann wird es einen weiteren Termin geben, an dem alle Interessierten das Ergebnis begutachten können. Der Maschinenring und das AELF werden hierfür zeitnah einladen.

Zwischenfrüchte mit Agrardrohne säen


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