modernste Technik im Einsatz

modernste Technik im Einsatz

Maschinenringe zeigen modernste Gülletechnik im Einsatz

Zahlreiche Landwirte nutzten kürzlich die Gelegenheit, sich über die Möglichkeiten der Gülle- bzw. Gärsubstratausbringung in stehendem Maisbestände zu informieren.

Auf einem Feld bei Mühlried/Schrobenhausen organisierten die Maschinenringe Ilmtal und Neuburg-Schrobenhausen, mit Unterstützung des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Pfaffenhofen, eine Maschinenvorführung.

Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden des Maschinerings Neuburg-Schrobenhausen, Hermann Frank, stand zunächst der fachliche Teil im Focus. Dr. Sebastian Gresset und Max Stadler vom Fachzentrum Agrarökologie des AELF Pfaffenhofen informierten über den aktuellen Stand der Düngeverordnung, sowie die Zusammenhänge von Bodenstruktur, Bodendruck und daraus resultierende Erosionsgefahren.

Im Vorfeld wurde von Max Stadler ermittelt, welchen Druck pro m² die einzelnen Gespanne auf den Boden bringen. Er erklärte anhand eines Bodenprofils was passiert, wenn eine große Last über den Acker fährt. Je niedriger der Luftdruck im Reifen, desto größer ist die Aufstandsfläche und der Ackerboden wird weniger verdichtet.

Anschließend stellten Franz Roth, Geschäftsführer des Maschinenrings Neuburg-Schrobenhausen, und die anwesenden Lohnunternehmen der Reihe nach ihre Technik und die jeweiligen Besonderheiten vor:

  • Josef Kügle aus Winden, Zunhammer Pumptankwagen, 17 m³ mit Schleppschuhverteiler
  • Roland Haslauer aus Edenhub, Pühringer Pumptankwagen, 10 m³ mit Bomech Schleppschuhverteiler mit zusammengefassten Schläuchen und Zustreicher
  • Roman Leitner aus Peutenhausen, Zunhammer Pumptankwagen, 11 m³ mit Eigenbau-Zinkengrubber
  • Manfred Huber aus Ecknach, Vredotrac Selbstfahrer, 19 m³ mit Güllegrubber
  • Lohunternehmen Popfinger aus Weichselbaum, Hackgerät mit Düngereinbringung, Eigenbau

Danach fuhren die Ausbringfahrzeuge nacheinander auf das Versuchsfeld.

Marcus Kawasch, Geschäftsführer des Maschinenrings Ilmtal, kommentierte ausführlich die Arbeitsweise der Einzelnen Fässer und deren Gülleverteiler, sowie des Hackgeräts.

Fazit des Gülletages: Jede der vorhandenen Techniken funktioniert, um die Gülle bzw. den Gärrest in den stehenden Mais einzubringen. Bei der bodennahen Ausbringung bzw. Direkteinarbeitung werden die Ammoniakverluste minimiert. Da die Pflanzen in diesem Wachstumsstadium einen hohen Nährstoffbedarf haben, ist eine Düngung mit Wirtschaftsdünger im stehenden Mais praktikabel und zielführend.

Die vorgestellten Maschinen sind in der Anschaffung sehr teuer und daher für den Einzelbetrieb meist nicht rentabel. Die Maschinenringe vermitteln diese moderne Technik im überbetrieblichen Einsatz und machen sie somit auch für kleine Betriebe verfügbar.

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